Jugendgericht spricht Bandenmitglieder frei
Ebersberg – Drei Männer und eine Frau mussten sich am Dienstag vor dem Ebersberger Amtsgericht verantworten. Den mutmaßlichen Ex-Mitgliedern der Bande „Crew570“, die den nördlichen Kreis Ebersberg durch Überfälle, Einbrüche, Diebstähle, Beleidigungen und Raubdelikte terrorisierte, wurde besonders schwerer Raub vorgeworfen. Die Angeklagten – heute 22, 20 und 19 Jahre alt – sollen vor vier Jahren zwei 14-Jährige unter vorgehaltenem Schraubenzieher Geld und eine Goldkette gestohlen haben. Vor Gericht hüllte sich das Quartett in Schweigen. Nur weil sie zwei Zeugen, die die Tat vollends auf ihre Kappe nehmen, entlasten, spricht sie der Richter frei: „Wir können ihnen den Raub nicht nachwiesen.“ ALI
Zehnjährige bei Unfall schwer verletzt
Unterschleißheim – Ein zehn Jahre altes Mädchen ist auf einer Straße nördlich von München von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Die Schülerin sei am Montag in Unterschleißheim (Landkreis München) vor einem anhaltenden Bus auf die Fahrbahn gelaufen, um die Straße zu überqueren, teilte die Polizei mit. Eine 18-Jährige aus Schwaben habe dann ihr Auto nicht mehr rechtzeitig bremsen können. Die Zehnjährige sei mit schweren Verletzungen per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden.
Seniorenpaar geschlagen und beklaut
Oberstdorf – Ein Fahrradfahrer hat ein Ehepaar im Rappenalptal bei Oberstdorf im Oberallgäu geschlagen und beklaut. Das Paar war mit seinen zwei Enkelkindern unterwegs, als drei Radfahrer vorbeifuhren. Die Frau rief ihnen zu, langsamer zu fahren wegen der vorauslaufenden Kinder. Daraufhin kehrte einer der Radfahrer laut Polizei um und schlug der Frau mit der Faust auf den Kopf. Auch den protestierenden Ehemann schlug er mehrfach mit der Faust ins Gesicht, zerbrach seine Wanderstöcke und nahm die Teile mit. Die Polizei ermittelt gegen den unbekannten Täter wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung sowie Diebstahl und sucht nach Zeugen.
Ermittler decken zahlreiche Scheinehen auf
Nürnberg – Bayerische Ermittler haben zahlreiche mutmaßliche Scheinehen aufgedeckt. Bei 30 Wohnungsdurchsuchungen in Nürnberg, Bamberg, Berlin und Essen haben sie 30 Mobiltelefone sowie zahlreiche Unterlagen sichergestellt, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken mitteilt. Die Ermittlungen kamen in Gang, nachdem die Ausländerbehörde in Nürnberg Mitte 2025 vermehrt Anträge von nigerianischen Staatsangehörigen für eine Aufenthaltskarte für die EU bemerkt hatte. Die Ermittlungen zeigten jedoch, dass die Eheleute nicht in Nürnberg wohnen und auch keine Lebensgemeinschaft führen. Offenbar sind die ungarischen Staatsangehörigen eigens für die Scheinehen rekrutiert worden.