27. Oktober bis 2. November
NAMENSTAGE
27. Wolfhard 28. Simon, Judas 29. Ermellind 30. Theodor 31. Wolfgang – Reformationsfest – 1. Allerheiligen 2. Allerseelen
Wolfgang besuchte die Klosterschulen auf der Insel Reichenau und trat in das Reformkloster Einsiedeln in der Schweiz ein, wo ihn Bischof Ulrich von Augsburg 968 zum Priester weihte. Bischof Pilgrim von Passau schlug ihn später als Bischof für Regensburg vor. Nach seiner Weihe bemühte er sich um die geistliche Erneuerung seines Bistums und machte das Kloster St. Emmeram zu einem Zentrum der Bildung und Wissenschaft. Er starb am 31. Oktober 994 in Pupping (Oberösterreich). Seine Gebeine ruhen in St. Emmeram.
BRAUCHTUM
Nach altem Volksglauben kehren die Seelen der Verstorbenen in der „Seellwoche“ aus dem Fegfeuer in ihre ehemalige Heimstätte zurück. Also stellte man ihnen früher in der Allerseelenwoche Speisen wie Seelenzöpfe und Seelwecken vor die Haustür. Dieses Gebäck wurde aus Roggenmehl gebacken und hatte die Form eines Zopfes. Nach alter Vorstellung hatte die Seele ihren Sitz in den Haaren. Die eigentlich ja den armen Seelen zugedachten Speisen wurden nachts von den Armen des Dorfes geholt. Seelenzöpfe bekamen früher auch die Kinder von Tauf- und Firmpaten geschenkt. Manche Bäcker backen heute nach altem Brauch „Allerseelenzöpfe“.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Am Wolfgangsregen ist viel gelegen.
November warm und klar – wenig Segen fürs nächste Jahr.