von Redaktion

Kräftig schlug ich mit meinen Flügeln. Klara und ich flogen gerade über Bayerns Hauptstadt München. Wir hatten uns dort mit zwei Großstadtratten verabredet, die Toffee und Fee heißen. Da waren sie auch schon. Nach einer ausführlichen Begrüßung erklärte Fee uns, dass die vegane Fleischerei ausschließlich vegane Fleischalternativen wie vegane Salami oder vegane Leberkäsesemmeln im Sortiment hatten und die beiden dort regelmäßig Leckereien abstaubten.

Gerade hatten sie zwei halbe belegte Semmeln aus dem Mülleimer gefischt. „Ist das Wurst?“, fragte Klara. „Nein“, piepste Toffee, „dieser Belag hier ist hergestellt aus Pflanzen und schmeckt fantastisch.“ Fee mischte sich ein und fragte: „Hast du das mit der Abstimmung im Europaparlament darüber, ob vegane oder vegetarische Fleischalternativen in Zukunft noch Burger, Wurst oder Schnitzel heißen dürfen, mitbekommen? Angeblich um Verbraucher zu schützen, damit die Fleisch und Fleischersatzprodukte nicht verwechseln“, erzählte die Ratte. Ich antwortete: „Ja, davon habe ich in der Zeitung gelesen.“

Toffees Stimme wurde lauter, da er die Entscheidung ziemlich albern fand: „Außerdem müssen für Namen wie Veggi-Burger und Co. erstmal passende Alternativen gefunden werden!“ Da mischte sich Fee ein: „Beruhigt euch, eine endgültige Entscheidung gibt noch nicht. Nun folgen Verhandlungen mit den einzelnen EU-Ländern. Wir werden sehen, was herauskommt.“

Eure Paula

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