„Na, ich sags Euch, am Bauernhof war was los!“, schnatterte Klara. „Erzähl!“, quakte ich. „Die jungen Zweibeiner hatten eine heftige Diskussion mit ihrer Oma. Die hat geschimpft, dass Halloween ein unnötiger Brauch aus den USA wäre. Doch die junge Zweibeinerin hat sie eines Besseren belehrt.“
„Wie das?“, wollte Agnes wissen. „Sie hat ihr erklärt, dass Halloween schon vor mehr als zweitausend Jahren in Irland, Schottland und England gefeiert wurde. Nämlich von den Kelten. Das hat sie in der Schule gelernt. Es hieß damals allerdings nicht Halloween, sondern Samhain. Die Kelten feierten also Samhain am elften Neumond des Jahres. Da war die Ernte von den Feldern eingebracht, und der Winter begann. Für die Zweibeiner stand diese Zeit aber auch für den Übergang zwischen Leben und Tod. In dieser Nacht konnten Tote zurückkehren, gute und auch böse. Damit die Zweibeiner von diesen bösen Geistern nicht erkannt wurden, zogen sie sich selbst dunkle Kostüme an“, schnatterte Klara.
„Na klar“, quakte ich, „daher kommt der Brauch, sich an Halloween gruselig zu verkleiden.“ „Aber das mit den Kelten ist doch schon so lange her“, schnatterte Agnes. „Das stimmt“, quakte Klara. „Also, die junge Zweibeinerin wusste, dass der Brauch von den Christen nach Amerika mitgenommen wurde. Die haben es auf den Abend vor Allerheiligen gelegt. ,Halloween‘ kommt von ,All Hallows‘ Eve‘, und das bedeutet wörtlich ,der Abend vor Allerheiligen‘.“
Eure Paula