Kürzlich bin ich mit meinen Entenfreundinnen nach München geflattert und in ein Museum gewatschelt. Und weil gerade keine Zweibeiner zu sehen waren, schauten wir uns in aller Ruhe die ausgestellten Gegenstände und Bilder an. Staunend blieben wir vor einem riesigen alten Gemälde stehen. Darauf waren viele kleine bunte Bilder zu sehen. „Was ist das?“, wollte Klara wissen. „Das sind Wappen“, erklärte Agnes, „es sind mehrfarbige und schildförmige Darstellungen, die symbolisch für eine Person, eine Familie oder eine bestimmte Gruppe stehen. Und die Wissenschaft, die sich mit diesen Wappen beschäftigt, nennt man Heraldik.“
„Die sehen sehr alt aus, diese Wappen“, stellte Klara fest. „Die Wappenkunde ist ja auch alt“, quakte Agnes. „Sie hat ihren Ursprung im Mittelalter, als Ritter und Adlige Wappen als Erkennungszeichen auf ihren Schilden und Bannern nutzten. Diese Symbole halfen dabei, Freund und Feind auf dem Schlachtfeld zu unterscheiden. Später wurden sie zu Familienwappen, die das Erbe und die Zusammengehörigkeit einer Familie repräsentierten. Städte, Kirchen und andere Institutionen nutzen auch heute Wappen. Ein Ritterwappen besteht aus mehreren Elementen wie dem Schild, Helm, Verzierungen und oft auch einem Wahlspruch. Farben und Symbole haben Bedeutungen, Gold steht für Großzügigkeit und Reichtum, Rot für Tapferkeit. Stadtwappen zeigen oft typische Gebäude oder andere Besonderheiten.“
Eure Paula