von Redaktion

Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum man seinen Müll nicht einfach auf den Boden oder ins Gebüsch werfen sollte? Warum man aufräumen muss – auch draußen in der Natur? Bei uns am See haben wir erlebt, dass da viel mehr dahintersteckt, als man zuerst denkt. Es war ein ganz gewöhnlicher Nachmittag: Doch plötzlich hörte ich ein leises Platschen. Dann ein… Quaken? Aber kein fröhliches. Eher ein panisches.

Ich sah über den See – und da trieb etwas im Wasser. Erst dachte ich, es sei ein Blatt oder ein Fischernetz, aber als ich näher hinsah, erkannte ich: Es war eine Plastiktüte. Und darin zappelte etwas Grünes. „Da steckt jemand drin!“, quakte ich. „Schnell, kommt her!“ Alle schauten auf. Klara war als Erste bei mir, dann kam auch Waldemar angestampft. Zusammen paddelten wir zur Tüte hinaus. Ganz vorsichtig zupfte ich daran – und da sahen wir ihn: Ein kleiner Frosch hatte sich mit seinen Beinchen in den Henkeln verheddert. „Keine Sorge, wir helfen dir!“, schnatterte ich. Klara hielt die Tüte fest, ich zog vorsichtig den Frosch heraus, und Waldemar zerriss das Plastik mit einem seiner kräftigen Zähne.

Der kleine Frosch zitterte. „Danke“, quakte er leise. „Ich wollte mich im Schlamm vergraben für den Winter, und plötzlich hing ich fest!“ Wir setzten ihn ans Ufer und deckten ihn mit einem warmen Blatt zu. Klara quakte nachdenklich. „Ich glaube, die Zweibeiner merken gar nicht, wie gefährlich ihr Müll für uns Tiere ist.“

Eure Paula

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