von Redaktion

BRAUCHTUM

Das Namensfest des heiligen Martin war seit jeher ein wichtiges Datum im Bauernjahr, was sich auch in vielen Bräuchen ausdrückte. Besonders beliebt ist bis heute die Martinsgans, ein Brauch, der seinen Ursprung wohl in der Legende hat, nach der Martin in einen Gänsestall floh, um sich der Berufung zum Bischof entziehen zu können. Wahrscheinlicher ist aber ein Bezug zur Jahreszeit: Im November erreichen die Gänse ihr volles Mastgewicht und müssen geschlachtet werden. Eine weitere Erklärung: Zu Martini lieferten früher die Bauern ihren kirchlichen und weltlichen Pachtherren zum alljährlichen Pachtzins auch Gänse. Der Martinstag brachte stets den Abschluss der Feldarbeiten.

BAUERN- UND WETTERREGELN

An Martini Sonnenschein tritt ein kalter Winter ein.