Labrador in Bergnot

von Redaktion

Vierbeiner war zehn Meter in die Tiefe abgestürzt – Sechs Retter im Einsatz

Im deutsch-österreichischem Grenzgebiet brachten die Retter den Hund zurück.

Außergewöhnliche Rettungsaktion: Die Bergwacht Bad Reichenhall sichert einen abgestürzten Labrador. © Bergwacht Bad Reichenhall

Bad Reichenhall/Schneizlreuth – Außergewöhnlicher Einsatz für die Bergwacht Bad Reichenhall: Diesmal ging es für die Retter nicht um Menschenleben, sondern um einen Hund. Ein Labrador war von einem Steig abgestürzt und befand sich in Bergnot. Er war in die Tiefe gestürzt.

Wie die Bergwacht mitteilte, erreichte die Leitstelle Traunstein am Freitag um 11.15 Uhr der Notruf. Ein Mann hatte ihn wegen des abgestürzten Labradors abgesetzt. Der Hund war auf dem Steig zwischen den Bergen Sonntagshorn und Aibleck an einer seilversicherten Stelle etwa zehn Meter tief durch eine Rinne abgerutscht.

Einsatz dauerte fünf Stunden

Der Mann selbst konnte das Tier nicht retten ohne sich selbst in Gefahr zu begeben. Das Gelände ist an dieser Stelle sehr ausgesetzt. Der Hund flüchtete sich unter Latschenkiefern, wo er sich sicherer fühlte.

Der Mann geht mit dem Hund regelmäßig in die Berge. Seine Begleiterin, die mit vier weiteren kleinen Hunden die seilversicherte Stelle problemlos passiert hatte, war bereits weiter abgestiegen.

Sechs Einsatzkräfte der Reichenhaller Bergwacht und der Einsatzleiter der Bergrettung Unken machten sich auf den Weg. Da der Aufstieg von der bayerischen Seite länger gedauert hätte, fuhren die drei Reichenhaller Bergretter, darunter ein Hundeführer, über Unken ins Heutal hinauf. Am Hochgern hörten sie den Labrador bereits bellen. Sie seilten sich ab, sicherten den 36 Kilogramm schweren Vierbeiner in einem Hundegeschirr und führten ihn seilgesichert auf den Steig und dann zum Fahrzeug zurück. Sechs Bergretter waren bis 16.15 Uhr im Einsatz. Der Labrador blieb unverletzt.SE

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