Waldkauz Ulrich war gestern sehr schlecht gelaunt. Er saß auf seinem Ast und drehte den Kopf von links nach rechts und von rechts nach links. „Dieser vermaledeite Nebel“, krächzte er. „Ich kann keine 100 Meter weit sehen, da macht das Fliegen überhaupt keinen Spaß.“
„Wie entsteht eigentlich Nebel?“, quakte ich. „Es hat irgendwas mit der Luftfeuchtigkeit zu tun, oder?“ „Du hast recht“, quakte Agnes, „Nebel entsteht durch Wasser und Staub oder andere Teilchen, die in der Luft schweben.“ „Schwebfliegen zum Beispiel?“, brummte Waldemar und grinste. „Exakt“, schnatterte Agnes. „Schwebfliegen, Düsenflieger – alles was in der Luft unterwegs ist.“ Waldemar war platt. „Das ist nicht dein Ernst, Agnes?“, brummte er. Agnes grinste. „Natürlich nicht, aber du hast mit dem Veräppeln angefangen“, schnatterte sie und zwinkerte Waldemar zu. „Okay, ich erkläre es. Der November ist der Monat, in dem es am häufigsten Nebel gibt. Das liegt daran, dass es tagsüber noch relativ warm ist und nachts schon sehr kalt. Scheint am Tag die Sonne auf die Wiesen und unseren See, dann verdunstet Wasser, das heißt, dass winzige Wasserteilchen in die Luft aufsteigen. Wenn immer mehr dieser Wassertröpfchen in der Luft sind, verschmelzen sie zu größeren Tröpfchen, und diese kleben sich an Staub, der in der Luft schwebt. Wenn Licht auf diese Wasser-Staub-Teilchen fällt, wird es gestreut, das heißt, dass es undurchsichtig und für unsere Augen weiß wird.“
Eure PaulaTEXT: CHRISTINE MERK