von Redaktion

Gestern wollten Klara und ich ein paar Tiere zu besuchen. Zuerst versuchten wir es bei Karpfen Franz-Josef, aber der wollte in Ruhe gelassen werden. Eichhörnchen Anina war viel zu beschäftigt und Igel Egon haben wir gar nicht erst gefunden.

Abends im Nest quakten wir Agnes von unseren erfolglosen Besuchen. „Kein Wunder“, schnatterte Agnes, „ihr habt es ja bei lauter Tieren versucht, die sich jetzt auf den Winter vorbereiten müssen. Ihr wisst doch, wenn es kälter wird, wird auch das Nahrungsangebot knapp. Die meisten Insekten sterben und Pflanzen verschwinden bald unter einer Schneeschicht. Tiere wie Rehe oder Hirsche können sich da durchscharren. Aber den Kleineren bleibt oft keine andere Möglichkeit, als sich Fettpolster anzufressen, ihre Körpertemperatur abzusenken und sämtliche Funktionen auf ein Minimum zu reduzieren“, erläuterte Agnes. Sie schnatterte uns, dass sich Tiere wie Fledermäuse, Murmeltiere, Siebenschläfer, Hamster und Haselmäuse ab Oktober oder November in Winterschlaf begeben. „Dabei versinken sie tage- oder sogar wochenlang im Tiefschlaf, ohne dass sie etwas essen“, quakte Agnes. „Andere Tiere wie Dachse, Eichhörnchen, Braunbären und Waschbären halten lediglich Winterruhe. Das bedeutet, dass sie regelmäßig aufwachen, um ihre Vorräte zu futtern. Und dann gibt es noch die Winterstarre. In sie verfallen wechselwarme Tiere wie Amphibien, Reptilien, Fische und auch Insekten.“

Eure Paula

Artikel 7 von 11