Gestern klagte Kater Fritzi uns Enten sein Leid. „Heute ist ein schlechter Tag“, maunzte er. „Alles, was heute schiefgehen kann, geht auch schief.“
Agnes nickte: „Ein klarer Fall von Murphys Gesetz!“, schnatterte sie.
„Es gibt ein Gesetz, das besagt, dass bei Kater Fritzi heute alles schiefgeht?“, fragte ich verwundert nach. Und Agnes erklärte, dass es sich bei Murphy’s Law, wie es auf Englisch heißt, nicht wirklich um ein Gesetz handelt, sondern mehr um einen Spruch, der auf einen amerikanischen Ingenieur namens Edward Murphy zurückgeht.
„Der arbeitete in den 1940er-Jahren an einem Experiment, aber alles lief schief“, quakte Agnes. „Frustriert soll Murphy daraufhin gesagt haben: ‚Alles, was schiefgehen kann, wird schiefgehen.‘“
„Aber warum ist das so?“, quakte Klara. „Das ist eigentlich nur ein Fehler in der Wahrnehmung“, erläuterte Agnes. „Denn oft bemerkt man nur die Ereignisse, die dieses Gesetz zu bestätigen scheinen. In Kater Fritzis Fall ist es so: An den allermeisten Tagen rutscht er nicht aus, er fängt Mäuse und fällt nicht vom Baum. Dann funktioniert alles wie gewünscht und er nimmt es als selbstverständlich hin. Aber wenn es einmal nicht wie verhofft läuft, fällt es ihm viel eher auf. Ich wette, Fritzi, dein gestriger Tag und vorgestern waren in Ordnung.“ Der Kater maunzte: „Am besten rolle ich mich einfach vor der Heizung im Haus zusammen, döse und hoffe, dass morgen wieder alles gut läuft.“
Eure Paula