Attacke auf Polizisten

von Redaktion

Ben Tewaag, Sohn von Uschi Glas, soll Beamte angegriffen haben

Ben Tewaag im Jahr 2012 in einer Talkshow. © Breuel/pa

Rottach-Egern – Er brauchte Hilfe – ging aber seine Retter an. Wieder großer Wirbel um Uschi Glas‘ Sohn Ben Tewaag (49). Am Sonntag wurde ein Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) nach Rottach-Egern gerufen. Gegen 23.30 Uhr hatte es in einem Haus dort laut Polizei einen „häuslichen Unfall“ gegeben. Dort hatte sich laut Bericht ein „49-jähriger Deutscher aus einer Gemeinde im Hessischen Hochtaunuskreis“ eine „tiefe Schnittwunde an der rechten Hand“ zugezogen. Nach Informationen unserer Zeitung handelt es sich bei dem Mann um Ben Tewaag.

Die Sanitäter kümmerten sich um Tewaag, wollten ihn ins Krankenhaus nach Agatharied bringen. Doch dann eskalierte es: „Auf dem Weg ins Krankenhaus wurde der alkoholisierte Patient zunehmend aggressiver und verweigerte die weitere notwendige ärztliche Behandlung“, so die Polizei. Wie BRK-Sprecher Sohrab Taheri-Sohi auf Anfrage mitteilt, wollte der Patient sogar aus dem Rettungswagen springen. Er sei „verbal sehr aggressiv“ gewesen. Die Sanitäter hätten daraufhin die Polizei gerufen, so Taheri-Sohi – „zum Zwecke des Eigenschutzes“.

Ein Streifenwagen der Inspektion in Bad Wiessee traf den Rettungswagen kurze Zeit später bei Gmund. Laut Polizei ging Tewaag dann auf die Beamten los: „Der aggressive Mann belegte die Polizeibeamten mit diversen Kraftausdrücken und versuchte auf einen Polizeibeamten einzuschlagen.“ Die Polizisten seien „mit einer Flut von Beleidigungen und Schimpfwörtern übelster Art“ überhäuft worden, steht im Bericht. Insgesamt seien neun Beamte im Einsatz gewesen, ein Beamter sei dabei leicht verletzt worden. Die Polizisten fesselten Tewaag, nahmen ihn in Gewahrsam und brachten ihn auf die Inspektion. Dort habe er sich so sehr selbst verletzt, dass er schließlich in die Psychiatrie in Agatharied gebracht wurde, so ein Sprecher.

Die Polizei ermittelt jetzt wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung. Eine Blutentnahme soll klarstellen, wie viel Promille er intus hatte. Ben Tewaag war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.TG

Artikel 3 von 11