Rutschpartie: Der Lastwagen-Unfall am Zirler Berg.
Landung auf dem Dach: Dieses Fahrzeug überschlug sich und rutschte bei Bad Kohlgrub den Hang hinab. © Dominik Bartl (2)
Garmisch-Partenkirchen – Eine Neuschneefront mit Blizzard-Niederschlägen sorgte in der Nacht auf Freitag und am Morgen für massive Verkehrsprobleme. Besonders im Kreis Garmisch-Partenkirchen krachte es etliche Male. Dort waren binnen kurzer Zeit örtlich bis zu 20 Zentimeter Schnee und mehr heruntergekommen.
Bei Bad Kohlgrub stießen etwa in Richtung Murnau zwei Autos zusammen. Eines der Fahrzeuge überschlug sich und rutschte den Hang hinab. Der Fahrer konnte sich selbst aus dem Fahrzeugwrack befreien. Nur wenige Kilometer entfernt kam auf der B23 zwischen Oberammergau und Ettal ein 40-Tonner auf der schneebedeckten Fahrbahn ins Schleudern. Der Sattelzug rutschte von der Straße ab. Der Fahrer blieb unverletzt. Für die Bergung wurde die B23 voll gesperrt. Und auf Tiroler Seite, am Zirler Berg, rammte ein Lkw einen anderen.
Selbst schuld an einer Schleuderfahrt mit Crash war dagegen ein noch Unbekannter auf der Rossfeld-Panoramastraße im Berchtesgadener Land. Der Fahrer verlor Donnerstagnacht beim Driften auf Schnee die Kontrolle und durchbrach fast ein Geländer. Nur ein letztes Halteelement verhinderte einen Absturz in die Tiefe. Der Unfallfahrer flüchtete. Sein Auto wurde mit Totalschaden und abmontierten Kennzeichen gefunden.
Übers Wochenende bleibt es winterlich und kalt – mit eisigen Nächten mit Tiefstwerten zwischen minus fünf und minus neun Grad, in manchen Alpentälern bis minus 15 Grad. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet aber tagsüber in großen Teilen des Freistaats heiteres, trockenes Wetter, im Alpenvorland kann es aber durch Nebel trüb sein. Ähnlich der Sonntag: In großen Teilen Bayerns scheint die Sonne, vom Bayerwald bis zu den Alpen kann es aber auch dichten Hochnebel geben. Für den Berufsverkehr zum Wochenstart warnt der DWD vor glatten Straßen.DB/MC