Reichling – Der Bürgermeister von Reichling (Kreis Landsberg), Johannes Hintersberger, tritt bei den Kommunalwahlen nächstes Jahr nicht mehr an. Unter anderem habe es nach dem Tod seiner Tochter 2024 Vorwürfe gegeben, die er nicht mehr aushalten werde. Wörtlich schreibt der 36 Jahre alte Rathauschef: „Zum Teil menschenunwürdige Vorgänge, schwerwiegende Verleumdungen und Anschuldigungen im Amt des ersten Bürgermeisters haben mich zu dieser Entscheidung geführt.“ Die Rede ist von einer Dienstaufsichtsbeschwerde, die der dritte Bürgermeister angeblich gegen Hintersberger (CSU) in Zusammenhang mit der Bestattung seiner Tochter angestrengt habe. Das Kind war in den ersten Monaten der Schwangerschaft verstorben. Der Urnenbereich ist mit einem Rosenbogen abgetrennt. Dort ist die Tochter bestattet. Es gab Streit, ob dabei die Friedhofssatzung eingehalten worden ist. Der dritte Bürgermeister betont, er habe lediglich die Rechtsaufsicht im Landratsamt befragt.
Nach der in Kürze bevorstehenden Geburt eines weiteren Kindes wolle er nun seine Kraft der Familie widmen, teilte Hintersberger schriftlich mit. Gegen Hintersberger laufen Ermittlungen, weil er angeblich seine Sekretärin bespitzelt haben soll. Er weist das zurück.MS