Klara möchte unbedingt einen Adventskranz haben. Gestern diskutierten wir Enten darüber, was für Kerzen wir dafür verwenden wollen. „Möchtest du Kerzen aus Bienenwachs für den Kranz nehmen?“, fragte ich Klara. Aber die rümpfte nur den Schnabel: „Nein, die riechen so intensiv“, quakte sie, „ich möchte lieber normale Kerzen. Woraus besteht Kerzenwachs eigentlich genau?“
Jetzt sah Agnes ihre Chance für einen Vortrag gekommen: „Die meisten Kerzen bestehen aus Paraffin“, ließ sie uns wissen. „Das ist ein Produkt, das bei der Erdölverarbeitung entsteht. Die Herstellung von Paraffin ist ziemlich preiswert. Die Schwierigkeit besteht aber darin, es möglichst geruchsfrei zu bekommen. Es wird so lange bearbeitet, bis eine saubere, weiße und geruchsneutrale Grundmasse entsteht. Paraffin findet außer in Kerzen auch in medizinischen Salben und in Cremes als Fettbasis Verwendung. Es gibt aber auch Kerzen aus Stearin“, schnatterte Agnes, „das wird aus verschiedenen Fetten, z.B. aus Kokosnüssen, aber auch aus Talg, also Fetten von Tieren, gewonnen. Stearin hat den Vorteil, dass die Kerzenreste sich langfristig biologisch abbauen. Im Vergleich zu Paraffin ist Stearin viel härter und rußt weniger, ist aber auch brüchiger. Stearin und Paraffin werden oft gemischt.“ Bienenwachs gebe es schon seit der Antike, schnatterte Agnes: „Wie der Name schon sagt, wird es durch Bienen hergestellt und ist ursprünglich weiß, die gelbliche Färbung kommt vom Honig.“ Eure Paula