Das renovierte Gipfelkreuz steht nach seinem Transport per Helikopter wieder auf der Zugspitze. © Peter Kneffel/dpa
Garmisch-Partenkirchen – Pünktlich zum Start der Skisaison hat die Zugspitze ihr goldenes Gipfelkreuz zurückbekommen. Mit den ersten Skifahrern kam das Kreuz am Gipfel auf 2962 Metern Höhe an. Ein Helikopter brachte das 4,88 Meter große und 300 Kilogramm schwere Stück an Tragegurten planmäßig vom Tal zurück auf Deutschlands höchsten Berg.
Es musste restauriert werden, weil Besucher es mit Aufklebern zugepflastert hatten. Gut zwei Wochen hat die Kunstschmiedin Andrea Würzinger in Eschenlohe daran gearbeitet und das gesamte Kreuz mit neuem Blattgold überzogen. Allein die Restaurierung einen niedrigen fünfstelligen Eurobetrag, nicht eingerechnet der komplizierte Transport.
Die Zugspitzbahn will die Sticker-Wut nun gezielt eindämmen. Erstmals weist ein Schild auf das Klebe-Verbot hin. Zudem hat Würzinger das Kreuz mit einer Schutzfolie bezogen, auf der Sticker nicht gut haften. Damit die Besucher dennoch ihre Sticker aufkleben können, hat die Zugspitzbahn an der Bergstation ein kleineres golden lackiertes Kreuz nach dem Abbild des Originals aufgestellt, das beklebt werden darf.