Arbeiter verschieben einen mobilen Poller, damit eine Trambahn durchfahren kann. © Malin Wunderlich/dpa
Augsburg – Verschnaufpausen gibt es für die Mitarbeiter, die zum Schutz des Augsburger Christkindlesmarkts im Minutentakt schwere Poller zur Seite hieven müssen (wir haben berichtet), derzeit kaum. „Wenn man mal eine Pause braucht, muss man sich gut mit den Kollegen absprechen, um den Verkehr nicht zu verzögern“, schildert Jean Pierre Göring in der „Augsburger Allgemeinen“. Mitleid müsse man mit ihnen nicht haben, betonte Göring gegenüber der Zeitung. „Wenn man es ein paarmal gemacht hat, stellt sich Routine ein.“ Auch der Verdienst sei gut.
Die Nachricht, dass der Christkindlesmarkt zum Schutz vor Anschlägen durch mobile Poller geschützt wird, die für die vorbeifahrende Tram zur Seite geräumt werden müssen, sorgt bundesweit für Aufmerksamkeit. Denn zu den Hauptverkehrszeiten wiederholt sich die Aktion im Minutentakt. Der Chef der damit betrauten Sicherheitsfirma, Matthias Hemmerle, bezeichnet den Job als „ganz normale Arbeit. Wir stehen hinter dem Sicherheitskonzept der Stadt.“ Versenkbare Poller seien aus technischen und finanziellen Gründen keine Alternative.