von Redaktion

Gestern sah ich meinen Freund Waldemar sehnsüchtig Zweibeiner beobachten, die auf dem Weihnachtsmarkt Glühwein tranken. „Das riecht toll, wer hat dieses süße Wundergetränk nur erfunden“, brummte der Waschbär.

Glühwein besteht aus Wein, dem viele Gewürze hinzugefügt wurden. Zu den typischen Gewürzen gehören Zimt, Kardamom, Gewürznelken und Honig. Waldemar fragte: „Auf diese Mischung muss man erstmal kommen!“ Ich erklärte, dass die Idee von Glühwein schon sehr alt ist. Schon im alten Rom und auch im Mittelalter haben die Zweibeiner Wein mit Gewürzen vermischt. Im Mittelalter machten sie das, weil der damalige Wein pur sauer schmeckte. Die Gewürze sollten ihn genießbar machen. Gewürze waren zu dieser Zeit aber noch sehr teuer. Außerdem ist man sich unsicher, ob dieses Getränk wirklich als Glühwein durchgehen kann – der Wein wurde nämlich nicht erhitzt.

Mein Waschbärfreund wollte wissen, wer auf die Idee mit dem warmen Wein gekommen ist. Ich quakte, dass das vermutlich in Deutschland passiert ist. Im Jahr 1834 wollte August Raugraf von Wackerbarth ein Getränk erfinden, das die Kälte vertreiben und ihn schön wärmen würde.

Waldemar brummte: „Zu doof, dass Glühwein Alkohol enthält!“ Ich schnatterte, dass es auf Weihnachtsmärkten immer auch Alternativen gibt: Zum Beispiel Punsch, das ist gewürzter Tee.

Eure Paula

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