„Pflücke einen Barbarazweig von einem Obstbaum und finde heraus, wer die Heilige Barbara ist“, schnatterte Agnes vor ein paar Tagen. Klara schnatterte, bevor ich das tue, wolle sie erst die Biberin Frau Dr. Raspelzahn fragen, wer die Heilige Barbara ist. Gequakt, getan.
Die Biberin las vor aus ihrem Heiligenlexikon: „Da, ich habe es gefunden. Also, gut aufgepasst, meine Entendamen. Barbara ist eine Heilige der römisch-katholischen und der orthodoxen Kirche. Laut Erzählungen war sie eine sehr schöne und kluge junge Frau. Weshalb sie auch viele Verehrer hatte. Ihr Vater versuchte jedoch, Barbara von der Außenwelt abzuschirmen. In Abwesenheit ihres Vaters nahm Barbara den christlichen Glauben an. Als der Vater zurückkam und sah, dass seine Tochter den christlichen Glauben angenommen hatte, wurde er wütend und wollte sie töten lassen.“„Das ist ja schrecklich!“, stellte Klara erschrocken fest. „Und was hat das jetzt mit dem Apfelbaumzweig zu tun?“, fragte ich.
Die Biberin antwortete: „Auf dem Weg ins Gefängnis verfing sich ein Zweig von einem Obstbaum in Barbaras Gewand. Den abgebrochenen Zweig nahm Barbara mit und stellte ihn in ein Gefäß mit Wasser. Am Tag ihrer Hinrichtung soll der Zweig als Zeichen ihres Glaubens zu blühen begonnen haben. Aus diesem Grund ist es Tradition, am 4. Dezember, dem Tag der Heiligen Barbara, Zweige von Obstbäumen abzuschneiden und in eine Vase mit Wasser zu stellen.“
Eure Paula