Ein Hinweisschild an Stau-Tagen. © SEHR
Farchant – Die Gemeinde Farchant (Kreis Garmisch-Partenkirchen) hat ein Durchfahrverbot für den Ort erlassen. Es gilt ab diesem Freitag und künftig an allen Wochenenden und Feiertagen in Richtung Süden, wenn es auf der Bundesstraße 2/23 Stau gibt. In der Vergangenheit waren die Autofahrer dann oft über das Dorf ausgewichen. Künftig sind sie verpflichtet, auf der Umgehungsstraße zu bleiben, betont Bürgermeister Christian Hornsteiner (CSU). Wer die Abfahrt Nord nach Farchant nimmt, muss einen Grund vorweisen können. Die Polizei wird diese neue Verordnung kontrollieren.
Die vielen Autos sorgen in Farchant immer wieder für Probleme. Sie stauten sich manchmal vom großen Kreisverkehr bis zum Tunnel. „Da geht es auch um die öffentliche Sicherheit“, sagt Hornsteiner. Rettungskräfte hätten im Notfall große Probleme, die Hauptstraße zu passieren. Die Gemeinde hatte bereits viel versucht, um die Situation zu verbessern. Schließlich erkundigte sich der Bürgermeister bei seinen Kollegen im Chiemgau. Dort wurden wegen ähnlichen Problemen bereits Verbote erlassen. Die Lage hätte sich verbessert, sagte man ihm. „Wir hoffen, dass wir den Verkehr an den Stautagen bei uns reduzieren können“, sagt er. Die größte Herausforderung sei, zu verhindern, dass die Navis die Autofahrer bei Stau durch Farchant umleiten.CF