Glücklich schlenderte ich mit meinem Freund Waldemar über den Weihnachtsmarkt. Plötzlich fiel mein Blick auf eine junge Frau, die aus einem Sack Schokonikoläuse an Kinder verteilt. Bevor Waldemar mich aufhalten konnte, um mir einen Vortrag über den göttlichen Geschmack von Plätzchen zu halten, flatterte ich zu der Frau hinüber. „Hallo“, quakte ich. Die Dame blickte mich verwundert an und sagte: „Na, du bist ja ein schönes Tier? Möchtest du mir zuschauen, wie ich Weihnachtsmänner an Kinder verteile? Es ist schade, dass bei der ganzen Weihnachtshektik so viele Menschen aus den Augen verlieren, worum es an Heiligabend wirklich geht, nämlich um Jesus Geburt und Nächstenliebe.“ „Was ist Nächstenliebe?“, fragte ein Kind. „Als Nächstenliebe bezeichnet man die uneigennützig, helfende Zuwendung zum Wohlergehen eines anderen Menschen. Als das Helfen einer Person, ohne dass man sich selbst einen Vorteil davon verschafft. Jesus hat dazu gesagt, liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Das bedeutet, dass es weniger darum geht, ob wir einen Menschen sympathisch finden, sondern um das konkrete Handeln gegenüber deinem Nächsten. Deine Nächsten müssen nicht immer die Leute sein, mit den du viel Zeit verbringst, es können alle deine Mitmenschen sein. Besonders die, denen es gerade nicht so gut geht. Bei Nächstenliebe geht es nicht darum, ein Superheld zu sein. Meist sind es die kleinen Taten, die Wunder bewirken“, erklärte die Dame.
Eure Paula