20 gesprengte Geldautomaten

von Redaktion

Bank-Bomber auch heuer in Bayern weiter hochaktiv

München – Die Zahl der Geldautomatensprengungen im Freistaat ist in diesem Jahr weitgehend konstant geblieben. Einschließlich der Sprengung in Ehekirchen im Kreis Neuburg-Schrobenhausen, nach der die Polizei die mutmaßlichen Täter kurz vor Weihnachten auf der Flucht in ihrem Auto rammte und festnahm, schlugen die Kriminellen bis dato 20 Mal zu.

Menschen kamen dabei nicht zu Schaden, wie das bayerische Landeskriminalamt (BLKA) mitteilt. Im Vorjahr waren zwei Anwohnerinnen durch Rauchvergiftungen verletzt worden. Im gesamten Vorjahr zählten die Ermittler in Bayern 22 versuchte und vollendete Sprengungen. Dabei kam es zu einem Sachschaden von über sieben Millionen Euro, die Täter erbeuteten insgesamt circa 1,8 Millionen Euro. 2023 gab es 21 Fälle, während die Zahl 2022 mit 37 noch deutlich höher lag.

Bei den Attacken in diesem Jahr erbeuteten die Täter in 15 Fällen Geld, bei vier weiteren gingen sie leer aus – zwei Mal, weil es letztlich doch nicht zu einer Detonation kam. Bei einem Fall in Unterpleichfeld blieb zunächst unklar, ob die Täter erfolgreich waren. Zur Höhe der Beute in diesem Jahr macht das LKA aktuell noch keine Angaben.

Zusätzlich zu den mutmaßlichen Tätern von Ehekirchen wurden etwa in den Niederlanden zwei Männer festgenommen, die an der Sprengung eines Geldautomaten in Kirchdorf an der Amper im Landkreis Freising beteiligt gewesen sein sollen. Und vor dem Landgericht Aschaffenburg wurden zwei Männer angeklagt, mit ihren Mittätern bei diversen Sprengungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mehr als 316 000 Euro erbeutet zu haben.DPA

Artikel 8 von 11