29. DEZEMBER
BIS 4. JANUAR
NAMENSTAGE
29. Thomas Becket
30. Felix
31. Silvester
1. Neujahr
2. Basilius
3. Genovefa
4. Angela
Thomas Becket, 1118 in London geboren, war Archidiakon in Canterbury, Lordkanzler von König Heinrich II. und Erzbischof von Canterbury und damit Primas von England. Als der König in die Rechte der Kirche eingriff, kam es zu Konflikten. Becket floh nach Frankreich. Als er zurückkehrte, ermordeten ihn Gefolgsleute des Königs am 29. Dezember 1170 in der Kathedrale von Canterbury.
BRAUCHTUM
Die zwölf Nächte vom Heiligen Abend bis zu Dreikönig, auch Zwischennächte genannt, gelten als Rauhnächte, zu denen regional auch die Thomasnacht gehört. Die Bezeichnung Rauh- oder Rauchnächte erinnert daran, dass man früher auf dem Land versuchte, böse Dämonen durch Ausräuchern der Wohnräume, Ställe und Scheunen abzuwehren. Nach altem Volksglauben waren die Raunächte die geheimnisvollste Zeit des Jahres, in denen das mysteriöse Geisterheer über das Land jagt und die Menschen erschreckt. Die gefürchteten Unholde wollte man in den Bergen durch Lärm abwehren. Das wollen auch die Berchtesgadener Weihnachtsschützen, die in der Silvesternacht von den Bergen das alte Jahr „nausschießen“ und das neue mit Salutschüssen begrüßen.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Wind in der Silvesternacht hat nie Wein und Brot gebracht.
Neujahrsnacht still und klar, deutet auf ein gutes Jahr.