Die kuriosesten Einsätze des Jahres

von Redaktion

Vom flüchtigen Saugroboter bis zur Honigbombe – die skurrilsten Erlebnisse der Retter

Rettung in 47 Metern Höhe: Einsatz in München wegen einer vom Wind zugeblasenen Wohnungstüre. © Berufsfeuerwehr

München – Nicht immer geht es um Mord und Totschlag. Viele Einsätze in Bayern gehen für Rettungskräfte wie auch die Beteiligten glimpflich aus. Welche kuriosen Vorfälle sich 2025 im Freistaat ereignet haben.

■ Befreiung durchs Baucheinziehen

Nur durchs Baucheinziehen und mit Hilfe der Feuerwehr konnte sich ein Mann in Nürnberg im Juni aus einem Fenster befreien. Er war mit dem Oberkörper in einem Badezimmerfenster stecken geblieben. Die Feuerwehr demontierte den Fensterflügel. Damit der Mann aus seiner misslichen Lage befreit werden konnte, musste er laut den Einsatzkräften aber noch seinen Bauch einziehen.

■ Saugroboter macht sich aus dem Staub

Im mittelfränkischen Dinkelsbühl hat sich im Oktober ein Saugroboter aus dem Staub gemacht. Zuvor hatte sich das Gerät im Feinkostladen des Besitzers festgefahren und war dann offline gegangen. Als der 53-Jährige das überprüfte, sah er demnach auf Videoaufnahmen, wie sich der Staubsaugerroboter auf den Weg aus dem ebenerdigen Geschäft auf die Straße machte. Ein Passant schaltete den Roboter schließlich aus.

■ Tierische Überraschung bei der Paketannahme

In einer Bäckerfiliale im Landkreis Neu-Ulm sorgte eine Katze im November für eine tierische Überraschung. Eine Mitarbeiterin der Bäckerei mit Paketannahme entdeckte das Tier in einem verschlossenen Paket. Sie hörte ein leises Miauen aus dem Karton und informierte daraufhin die Besitzerin, die sie kannte. Wie die Polizei mitteilte, hatte die Katze sich unbemerkt in den Karton gelegt und war darin eingeschlafen. Die Besitzerin hatte das Paket letztlich verschlossen und an der Packstation in Nersingen bei Ulm aufgegeben.

■ Bombe entpuppt sich als süße Überraschung

In Ansbach sorgte ein verdächtiges Paket im Juni für einen Großeinsatz. Ein Ehepaar hatte die Polizei über eine vermeintliche Bombe informiert, da sie ein röhrenförmiges Paket bekommen hatten, bei dem kein Absender erkennbar war. Nachdem ein Sprengstoffhund angeschlagen hatte, lief ein größerer Einsatz an. Das von zehn Menschen bewohnte Mehrfamilienhaus wurde evakuiert. Während Sprengstoffspezialisten schon auf der Anfahrt waren, klingelte das Telefon des Paket-Empfängers. Sein Bruder aus Neuseeland war dran: Er habe dem Paar zwei Gläser Honig geschickt. Und tatsächlich kam aus dem 659 Gramm schweren Paket die süße Schleckerei zum Vorschein.

■ Windiger Einsatz im 13. Stock

Unverletzt, aber etwas durch den Wind war ein Mann, der sich im Oktober in München im 13. Stock eines Hochhauses ausgeschlossen hatte. Durch eine heftige Windböe wurde laut Feuerwehr die Wohnungstür im dem nicht fertiggestellten Neubau zugeschlagen. Die Wucht war so groß, dass sich die Türe danach weder von innen noch von außen öffnen ließ – auch nicht von der Feuerwehr. Erst mit einer Hubrettungsbühne könnte der Mann befreit werden.

■ Achtjähriger nachts im Schlafanzug unterwegs

Mitten in der Nacht war ein Achtjähriger im September in Rothenburg ob der Tauber (Kreis Ansbach) nur im Schlafanzug unterwegs. Der Bub war trotz Sommerferien auf dem Weg zur Schule. Einem besorgten Bürger fiel das Kind um kurz vor zwei Uhr morgens auf. Die Polizei brachte den Buben nach Hause.

■ Nacktyoga als Nachbarschaftsstreit

Zu einem nicht alltäglichen Einsatz rückte die Polizei im September in Sulzbach-Rosenberg aus. Dort soll eine 39-Jährige vor dem Haus einer anderen Frau, mit der sie sich im Streit befand, nackt Yoga-Übungen gemacht haben. Dabei soll sie ihr Gesäß absichtlich der Kontrahentin entgegengestreckt haben. Die Polizei ermittelte wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses.DPA

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