Es gibt Berufe, in denen das Stresspotenzial besonders hoch ist. Jedes Jahr steigt die Zahl der Krankschreibungen aufgrund von psychischen Erkrankungen wie Depressionen. In einer Studie der Techniker Krankenkasse wurden die Fehltage Angehöriger unterschiedlicher Berufsgruppen verglichen. Daraus ergaben sich die Berufe mit der höchsten Anfälligkeit für Depressionen.
Platz 1: Callcenter
Der Druck im Dialogmarketing, wie die Arbeit im Callcenter korrekt heißt, kann enorm sein. Neben der Erwartungshaltung des Arbeitgebers dürften die Reaktionen der Kunden ausschlaggebend sein.
Einen körperlich wie psychisch anstrengenden Beruf haben Menschen, die in der Altenpflege tätig sind. Überlastung bei vergleichsweise niedrigen Löhnen tut ihr Übriges.
Die Arbeit mit Kindern ist erfüllend, aber auch anstrengend. Wie in vielen Sozialberufen machen niedrige Löhne den Arbeitnehmern zu schaffen.
Ein weiterer Sozialberuf, der schwierige Arbeitsbedingungen mit sich bringt, findet sich in der Gesundheits- und Krankenpflege.
Berufe in der öffentlichen Verwaltung befinden sich ebenfalls unter den Jobs mit der höchsten Ausfallquote aufgrund psychischer Erkrankungen.
Die, die helfen, brauchen auch Hilfe: In der Rangfolge der Berufsgruppen stehen Berufe in der Sozialarbeit und Sozialpädagogik auf den vorderen Plätzen.
Menschen, die im Objekt-, Werte- oder Personenschutz arbeiten, sind laut TK-Studie ebenfalls anfälliger für Depressionen.
Auch die Arbeit im Labor kann krank machen. Unter den Ausfällen wegen psychischer Erkrankungen sind viele Menschen, die in medizinisch-technischen Berufen arbeiten.