So funktionieren Schneekanonen

von Redaktion

Viele Skigebiete setzen auf technische Hilfsmittel, um die Schneesicherheit und damit die Wirtschaftlichkeit des Betriebs von Liftanlagen und dergleichen zu erhalten. Schneekanonen, Beschneier oder Schneeerzeuger stellen mit Hilfe von Wasser und mittels eines Luftstroms technisch Schnee her. Es gibt verschiedene technische Möglichkeiten zum Herstellen von Schnee: In Eiskanonen wird Wasser entweder zu Blöcken gefroren und zerstoßen oder auf eine rotierende Trommel aufgespritzt. Das ist das einfachste Verfahren, eignet sich aber nur schlecht, um Schnee zum Skifahren herzustellen und wird daher eher im Eventbereich genutzt. Aus Druckluftkanonen wird ein Wasser-Druckluft-Gemisch bei einem Druck von fünf bis zehn Bar versprüht, wobei das Gemisch unter Normaldruck abkühlt, so dass die Tröpfchen gefrieren können. Sie produzieren vergleichsweise guten Schnee, haben allerdings einen hohen Energieverbrauch. Propellerkanonen erzeugen über ihren Propeller einen starken Luftstrom, dem über verschiedene Düsen Wasser und ein Wasser-Druckluftgemisch beigefügt wird. Trotz hohen Geräuschpegels und Energieverbrauchs wird das Propeller-Prinzip am häufigsten genutzt. Eine kleine Reichweite haben Schneelanzen, die dafür verhältnismäßig energieeffizient arbeiten. Hier wird das Wasser durch bis zu zwölf Meter lange Aluminiumrohre geleitet, beim Austritt wird Luft in das zerstäubte Wasser geblasen. Die komprimierte Luft dehnt sich aus und sorgt beim Niedergang dafür, dass Eiskeime entstehen.  kb

Artikel 3 von 4