Christopher Blinston, 63, Friseurmeister aus München, lebt seit 36 Jahren in Deutschland. Er stammt aus Devon im Südwesten Englands und sein Herz schlägt für das Königshaus.
Wie zelebrierst du die royale Hochzeit?
Ich werde mittags schnell aus dem Salon nach Hause fahren und mich in Schale werfen. An diesem besonderen Tag ziehe ich mein Union-Jack-Outfit an. Um 13 Uhr schalte ich den Fernseher ein. Ein paar Freunde kommen, zusammen macht es mehr Spaß.
Bereitest du etwas Spezielles vor?
Traditionell serviere ich Gin Tonic und Pimm’s, ein britischer Longdrink mit Ginger Ale. Und natürlich dekoriere ich das Wohnzimmer mit Union-Jack-Flaggen.
Magst du Prinz Harry und Meghan Markle?
Meghan bringt neuen Wind ins Königshaus. Sie darf lockerer sein als Kate. Ich bin gespannt auf ihr Kleid! Und Harry mag ich. Er ist ginger – rothaarig wie ich. Ich hoffe, sie bekommen ein Baby mit einem roten Afro (lacht).
Wärst du gerne in deine Heimat geflogen?
Ja. Bei Diana und Charles 1981 war ich live dabei. Unvergesslich! Wir haben auf der Straße übernachtet. Die ganze Nacht war Party. Und als wir das Brautpaar aus nächster Nähe gesehen haben, das war ergreifend.
Hat eine Royal Wedding heute noch die gleiche Bedeutung?
Seit dem Brexit ist England ein gespaltenes Land. Ich bin nicht mehr so patriotisch wie früher und werde auch die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen. Aber in meinem Herzen bleibe ich natürlich Brite. Bei so einer Hochzeit wächst das Volk ein Stück weit zusammen. The Kingdom gets united!
Interview: Aglaja Adam