Flüchtlinge weltweit

von Redaktion

Die fünf größten Herkunftsländer

Laut Uno-Flüchtlingshilfe war die Zahl der Geflüchteten noch nie so groß wie heute: Ende 2017 waren weltweit 68,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Im Schnitt, so heißt es, werde alle zwei Sekunden jemand auf der Welt zur Flucht gezwungen. 52 Prozent der Flüchtlinge, meldet das Flüchtlingshilfswerk, seien Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. 85 Prozent der Flüchtlinge leben in Entwicklungsländern. Das liege „zum einen an der geografischen Nähe vieler armer Staaten zu Konfliktregionen“. Zum anderen fehle es international am Konsens bei der Aufnahme von Flüchtlingen.

Syrien: 6,3 Millionen

Afghanistan: 2,6 Millionen

Südsudan: 2,4 Millionen

Myanmar: 1,2 Millionen

Somalia: 986 400

Hinzu kommen rund 40 Millionen Menschen, die innerhalb ihres Herkunftslandes geflohen sind. Zum Vergleich: 2016 waren es 40,3 Millionen Menschen.

Türkei: 3,5 Millionen

Pakistan: 1,4 Millionen

Uganda: 1,4 Millionen

Libanon: 998 900

Iran: 979 400

Deutschland: 970 400

Bangladesch: 932 200

Kolumbien: 7,7 Millionen

Syrien: 6,3 Millionen

Kongo: 4,4 Millionen

Irak: 2,6 Millionen

Somalia: 2,1 Millionen

Jemen: 2 Millionen

Sudan: 2 Millionen

Südsudan: 1,9 Millionen

Ukraine: 1,8 Millionen

Afghanistan: 1,8 Millionen

Nigeria: 1,7 Millionen

Die Zahlen entstammen der globalen Statistik des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR).

Laut UNHCR konnte die Lebenssituation vieler Flüchtlinge und Binnenvertriebener durch Rückkehr oder mit Hilfe von Resettlement-Programmen in Drittstaaten verbessert werden. Allerdings sei die Zahl derer, die über Resettlement-Programme, also Umsiedlung, in einem anderen Land Schutz fanden, zwischen 2016 und 2017 um 40 Prozent gesunken – wegen des niedrigeren Angebots an Plätzen in Aufnahmeländern. Insgesamt seien 2017 rund 670 000 Menschen in ihr Heimatland zurückgekehrt, weitere 4,2 Millionen Binnenvertriebene gingen in ihre jeweilige Heimatregion zurück. Wobei das UNHCR feststellt, dass „viele von ihnen keineswegs unter idealen Bedingungen und mit unsicheren Zukunftsaussichten“ zurückgekehrt sind. Kathrin Brack

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