Der Ablauf einer Organspende

von Redaktion

Vielen macht der Begriff Hirntod Angst. Doch der Hirntod ist genau definiert und muss nach den Richtlinien der Bundesärztekammer sorgfältig diagnostiziert werden. Zwei Ärzte, die über eine mehrjährige Erfahrung in der Intensivbehandlung von Patienten mit schweren Hirnschäden verfügen, führen die Untersuchungen unabhängig voneinander durch. Sie müssen den irreversiblen Ausfall der Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms nachweisen. Kreislauf und Atmung können in diesen Fällen nur noch künstlich aufrechterhalten werden. Eine Einwilligung zur Organspende muss vorliegen. Ist keine vorhanden, entscheiden die Angehörigen.

Wie verläuft die Entnahme der Organe?

Nach dem Tod können Nieren, Herz, Leber, Lunge, Pankreas, Dünndarm und verschiedene Gewebe wie Haut oder Augenhornhaut gespendet werden. Die Organspende erfolgt unter den gleichen Bedingungen wie jede andere Operation und wird von erfahrenen Chirurgen oder regionalen Entnahmeteams durchgeführt. Die Ärzte verschließen die Operationswunde sorgfältig und übergeben den Spender in würdevollem Zustand. Die Organe werden vorrangig nach Erfolgsaussicht und Dringlichkeit vergeben. Weitere Informationen unter www.dso.de  ada

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