DAS MACHT DIE LIEBE MIT DEM MENSCHEN

Liebe macht kopflos

von Redaktion

US-Forscher fanden heraus, dass Menschen, die sich morgens mit einem Schmatz von ihren Liebsten verabschieden, beruflich erfolgreicher sind und weniger Unfälle bauen. Das liege aber nicht nur am Kuss allein, mutmaßt der Psychologe. Sondern am positiven Start in den Tag. Und noch etwas: Wer gern und oft küsst, ist laut Forschung glücklicher und lebt fünf Jahre länger.

Wissenschaftler haben herausgefunden: Die Lust aufs Küssen entsteht durch das Zusammenspiel einer Vielzahl von Hormonen – und hat auch Vorteile für die Gesundheit. Die Pulsfrequenz steigt und der Stoffwechsel verbessert sich. Vielküsser könnten dadurch weniger anfällig für Bluthochdruck und Depressionen sein, hieß es schon vor 15 Jahren in einer Untersuchung. Der ausgetauschte Speichel soll gut für das Immunsystem und die Zähne sein, weil antimikrobielle Enzyme Karies und Parodontose vorbeugen. Um tiefe Falten brauchen sich eifrige Küsser auch weniger Sorgen zu machen. Sie trainieren alle 34 Gesichtsmuskeln auf einmal und straffen so ihre Haut. Und ein leidenschaftlicher Kuss gibt aus wissenschaftlicher Sicht den gleichen Kick wie 25 Gramm Schokolade – mit einem Vorteil: Er macht nicht dick.

Wer verheiratet ist, scheint besser vor Herzerkrankungen und Schlaganfällen geschützt zu sein. Das legt eine kürzlich veröffentlichte Studie der Keele Universität in Großbritannien nahe. Nach Meinung der Wissenschaftler wäre es aufgrund dieser Erkenntnisse sinnvoll, den Familienstand als eigenen Risikofaktor für Herzkrankheiten und Schlaganfälle zu berücksichtigen. Bisher war es wissenschaftlich unklar, welchen Einfluss der Familienstand nimmt.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass bei schwer verliebten Menschen manche Areale im Gehirn ihre Tätigkeit runterfahren – zum Beispiel der präfrontale Cortex. Dieser Teil sorgt für rationale Entscheidungen. Vielleicht ist das der Grund, warum Verliebte schon mal kopflos handeln. Für manche Experten ist die Erkenntnis der Beweis, dass Liebe tatsächlich blind macht.

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