KURIOSE FUNDE IN BAYERN

Postkarten aus dem Krieg

von Redaktion

Bei der Suche nach Postkarten aus dem Ersten Weltkrieg stieß Maisachs Archivar Stefan Pfannes 2016 auf ein altes Kassenbuch des Barons von Lerchenberg. Er durchstöberte den Keller der „Sammler-Familie“ Hofner, als ihm das Buch aus 1793 in die Hände viel. In dem Dokument sind unter anderem Einnahmen durch Pacht und Fischerei aufgelistet, aber auch Ausgaben für Bauwerke finden sich darin. Inzwischen ist das Haushaltsbuch wieder in seine Heimat nach Oberschweinbach im Kreis Fürstenfeldbruck zurückgekehrt. Dort freut man sich über den großen Schatz.

In einem Abrisshaus in Passau haben vier Bauarbeiter vor etwas über drei Jahren einen alten Goldschatz gefunden. Die Schmuckstücke stammen von dem verstorbenen Juwelier Leonhard Schreyer junior. Der Wert des Goldes liegt bei rund einer Million Euro. Die vier glücklichen Finder bekamen einen Finderlohn von 50 000 Euro, den sie unter sich aufteilten mussten.

Als vermeintlicher Ackerstein lag ein Meteorit jahrelang im Vorgarten eines Dachauer Bauern. Der 1,4 Kilogramm schwere Brocken, der in den 1960er-Jahren entdeckt wurde, ist eine wahre Seltenheit. In den vergangenen Jahrhunderten sind nur sieben Fälle bekannt, bei denen es ein Meteorit auf die Erdoberfläche geschafft hat. Üblicherweise verglühen die über 1000, etwa faustgroßen Gesteinsbrocken, die pro Stunde auf unsere Atmosphäre einprasseln. Der Dachauer Meteorit soll ab 2020 im neuen Naturkundemuseum Bayern in München zu sehen sein.

Viele Postkarten aus der Zeit des Ersten Weltkriegs, geschrieben vom ehemaligen Haushamer Bürgermeister Josef Estner, sind erst vor Kurzem im Keller des Rathauses gefunden worden. Die ehemalige Verwaltungsangestellte Veronika Gmeiner versucht jetzt, die über 100 Jahre alten Dokumente zu sortieren.

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