München – Schon jetzt ist in der Nähe von Krankenhäusern, Altenheimen, Kirchen und historischen Gebäuden sowie Schlössern das Böllern verboten. Wie es Städte, Gemeinden und Landkreise mit weiteren Verboten halten:
Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen
Neben dem traditionellen Barock-Feuerwerk am Kurhaus gibt es dieses Jahr noch ein weiteres Feuerwerk in der Stadtmitte von Bad Tölz. Das soll die Bürger animieren, weniger eigene Böller und Raketen zu kaufen. Ein Verbot von privatem Knallen gibt es aber nicht. In Wolfratshausen ist privates Feuerwerk in der Altstadt verboten. Es drohen empfindliche Strafen bis zu 5000 Euro.
Kreis Ebersberg
Einige Zornedinger Bürger fordern auf Facebook ein böllerfreies Silvester. Sie würden es auch begrüßen, wenn es komplett verboten würde. Für sie wäre ein öffentliches Feuerwerk eine Alternative.
Kreis Erding
Erdings Bürgermeister Max Gotz sagte bereits vor sechs Jahren, dass ein Feuerwerksverbot nicht umsetzbar sei, da die Mittel zur Kontrolle fehlen würden.
Kreis Freising
In Freising ist das Zünden von Feuerwerkskörpern in der Altstadt strengstens verboten. Die Brandgefahr für die historischen Gebäude ist zu groß.
Kreis Garmisch-Partenkirchen
Im Hauptausschuss der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen wurde ein Verbot bereits intensiv diskutiert. Aus rechtlichen Gründen kann das private Böllern jedoch nicht verboten werden. Dazu beschloss man aber, keine öffentlichen Feuerwerke mehr in Auftrag zu geben und öffentliche Plätze für professionelles Feuerwerk nicht mehr zur Verfügung zu stellen. Im Hauptausschuss der Marktgemeinde Murnau wurde ein Feuerwerksverbot für die Altstadt beschlossen.
Kreis Miesbach
Holzkirchens Bürgermeister Olaf von Löwis ist gegen ein öffentliches Feuerwerk in seiner Gemeinde. Zentrale Abschussplätze für privates Böllern könnte er sich aber vorstellen. In Kreuth ruft man die Bürger zum Verzicht auf und bietet eine Lasershow als Alternative an. Auch in Rottach-Egern will man das Böllern einschränken, auf Gut Kaltenbrunn ist es verboten.
Kreis München
In Höhenkirchen-Siegertsbrunn hält man es inzwischen wie in Haar (siehe oben). In Gräfelfing scheiterte die Idee eines zentralen Feuerwerks im Gemeinderat, man will die Bürger aber zum Spenden aufrufen.
Stadt München
Eine Bürgerinitiative fordert das private Böllern in der Stadt zu verbieten. Als Alternative würde sie öffentliche Feuerwerke an zentralen Plätzen befürworten. Bereits bei neun Bürgerversammlungen konnte sie ihren Antrag durchsetzen.
Kreis Weilheim-Schongau
In Schongau und Rottenbuch darf im Ortszentrum nicht mehr privat geböllert werden. Ein generelles Feuerwerksverbot herrscht in Hohenpeißenberg. Der Gemeinderat von Oberhausen hat sich hingegen für einen Appell an seine Bürger ausgesprochen, weniger oder gar nicht mehr zu böllern.
Dachau, Fürstenfeldbruck, Starnberg
Hier gibt es keine zusätzlichen Beschränkungen oder Verbote. Bisher sind auch keine öffentlichen Feuerwerke geplant. TOM ELDERSCH