2001/02 Sven Hannawald: Auf dem Weg von Oberstdorf bis Bischofshofen hörte man von ihm nur einen Satz: „Ich mach’ mein Zeug.“ Doch es wurde das Prinzip, mit dem Hannawald in der 50. Auflage ein Gesetz der Tournee durchbrach: Man kann ihn eben doch schaffen, den Grand Slam aus allen vier Tagessiegen bei einer Tournee.
1995/96 Jens Weißflog: Sicher, es war nur einer von vier Gesamtsiegen (1983/84, 1984/85, 1990/91) des Flohs aus Oberwiesenthal. Doch die Besonderheit lag nicht nur darin, dass Weißflog sieben Jahre nach seinem ersten Coup wieder ganz oben stand – dem heutigen Hotelier war auch der Systemwechsel von Parallel- auf den revolutionären V-Stil gelungen.
1989/90 Dieter Thoma: Drei Jahrzehnte hatte Deutschlands Westen auf einen Erfolg bei dem Traditionsturnier warten müssen – der erst 21-jährige Enkel von Kombinierer-Legende Georg Thoma brach den Bann. Weil Favorit Jens Weißflog in Bischofshofen als Elfter patzte, flog der heutige Ebersberger in Pongau mit Platz zwei an die Spitze.
1969/70 Horst Queck: Er kam, sah, und siegte… nicht. Zweiter, Zehnter, Zweiter und schließlich Vierter ist der Mann vom SC Motor Zella-Mehlis geworden. Und hatte am Ende doch ein seltenes Kunststück geschafft: Auch ohne Tagessieg reichte es für ihn zum Tournee-Triumph.
1959/60 Max Bolkart: Sieben Jahre lang war Deutschland West leer ausgegangen – auch weil Deutschland Ost die Tournee dominierte. Nun brach also Max Bolkart den Bann. Und viel eindrucksvoller als der Oberstdorfer kann man nicht gewinnen. Bolkart siegte in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck – einzig in Bischofshofen musste er sich als Fünfter geschlagen geben.
1958/59 Helmut Recknagel: Bolkart hatte es damit dem besten DDR-Springer gleichgetan. Recknagel hatte zwar wettbewerbsübergreifend sogar bis heute unübertroffene fünf Tourneespringen in Serie gewonnen – doch auch ihm blieb der Grand Slam versagt. Nach drei Siegen blieb ihm in Bischofshofen ein magerer 15. Platz.