CES: NEUE TRENDS DER TECHNIKWELT

von Redaktion

4500 Aussteller haben auf der Consumer Electronics Show (CES) vergangene Woche in Las Vegas gezeigt, was die Technikbranche alles im Köcher hat. Die Messe gilt als eine der großen Leitmessen. Neben Mobilität sind auch künstliche Intelligenz, unter anderem bei Robotern, Sprachassistenten, Bildschirme sowie die sichere Verschlüsselung von Daten wichtige Messethemen.

Datensicherheit: Lenovo will Bildschirminhalte und persönliche Daten vor neugierigen Blicken schützen. Das auf der CES vorgestellte Notebook Yoga S940 zum Beispiel nutzt dafür künstliche Intelligenz sowie die Kameras und Mikrofone der Geräte. So geben die Computer einen stillen Alarm, wenn jemand hinter dem Nutzer steht. Schaut man länger nicht auf den Bildschirm oder entfernt sich vom Gerät, wird das Display automatisch ausgeschaltet. Auf Wunsch kann das Gerät auch bei Videokonferenzen den Hintergrund ausblenden. Der Assistent schützt nicht nur eigene Dokumente vor unbefugtem Zugriff, er soll auch eine Echtzeitübersetzung während Videokonferenzen liefern.

Faltbares Smartphone: Das chinesische Start-up Royole präsentierte sein Smartphone FlexPai, das zusammengefaltet in die Hosentasche passt und auseinandergefaltet so groß ist wie ein Tablet. In China ist das Handy bereits auf dem Markt, in den USA kommt es nun für 1300 Dollar (1135 Euro) in die Läden. „Biegsame Bildschirme werden dieses Jahr ein großer Trend sein“, sagte Avi Greengart von der Analysefirma GlobalData. Er sprach von einer „einzigartigen Technologie“. Die Smartphone-Hersteller – darunter vermutlich auch Samsung – würden die Messe „Mobile World Congress“ in Barcelona Ende Februar für die Präsentation ihrer faltbaren Geräte abwarten, sagte Greengart. Herausforderung für sie sei nicht so sehr das Display, sondern die Software, die für an den kleinen und den größeren Bildschirm angepasste Darstellungen sorgen muss.

Ausrollbare Fernseher: Der südkoreanische Technologiekonzern LG stellte in Las Vegas einen komplett ausrollbaren Fernsehbildschirm vor. Er lässt sich teilweise oder komplett in die Basisstation einrollen – je nachdem, ob die Nutzer Filme oder Fotos auf dem Bildschirm ansehen wollen. Der 65-Zoll-Fernseher ist mit OLED-Technik ausgestattet, also mit organischen Leuchtdioden, die für ein schärferes Bild sorgen. „Was sich Science-Fiction-Macher vor Jahrzehnten vorgestellt haben, ist nun Realität“, sagte LG-Marketingmanager David VanderWaal bei der Präsentation. Unklar blieb allerdings, wann genau das Produkt auf den Markt kommt.

DPA, AFP

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