SPD will Recht auf „Home Office“ und „neuen Sozialstaat“

von Redaktion

Die SPD will mit einem milliardenschweren Programm den Sozialstaat neu justieren. „Mit diesem Konzept eröffnen wir eine Reihe von Reformvorschlägen zum Sozialstaat für eine neue Zeit“, heißt es in der 17-seitigen Vorlage für die Klausur des SPD-Vorstands am Sonntag und Montag, die unserer Zeitung vorliegt. Darin wird auch auf die Veränderungen in der Arbeitswelt reagiert. So soll ein Recht auf Arbeiten von zu Hause aus per Gesetz festgeschrieben werden. „Wir werden ein Recht auf mobiles Arbeiten und Home Office gesetzlich verankern, damit mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von den digitalen Vorteilen profitieren können“, heißt es. „Wir werden aber auch Beschäftigte vor einer überbordenden Inanspruchnahme und der Anforderung einer ständigen Erreichbarkeit oder Präsenz durch den Arbeitgeber schützen.“ Und: Wir werden das Recht auf Nichterreichbarkeit schützen und Arbeitszeitmodelle unterstützen, die die Gesundheit von Beschäftigten stärken.“ 40 Prozent der Beschäftigten in Deutschland könnten theoretisch von zu Hause aus arbeiten. Nur 12 Prozent der Beschäftigten bekämen aber ihren Wunsch nach flexibler Arbeit erfüllt.

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