150 000 Jesiden leben in Deutschland

von Redaktion

Die religiöse Minderheit der Jesiden stammt aus dem Irak, aus Syrien, der Türkei und dem Iran. Die monotheistischen Jesiden sind Kurden und leben vor allem in der Gegend um die irakische Stadt Mossul. Viele sind ins Ausland geflohen. Nach Angaben der jesidischen Organisation Yazda wurden schätzungsweise 400 000 Jesiden aus ihren angestammten Gebieten vertrieben. Die Massaker der Terrormiliz Islamischer Staat an Jesiden im Irak haben nach Einschätzung von UN-Experten das Ausmaß von Völkermord erreicht. Die größte Exil-Gemeinschaft gibt es in Deutschland. Hier leben bis zu 150 000 Jesiden, überwiegend in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

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