Morbus Parkinson kann jeden treffen, unabhängig von Vitalität oder sozialem Status. So litt US-Präsident Theodore Roosevelt (1858–1919) an Parkinson, ebenso der chinesische Revolutionär Mao Zedong (1893–1976), der die Volksrepublik China gründete und bis 1976 regierte.
Bewegende Bilder sind von Muhammad Ali in Erinnerung, dem größten Boxer aller Zeiten, wie er sich selbst nannte („I am the greatest“). 1984 wurde bei Ali Parkinson diagnostiziert. Als er 1996 bei den Olympischen Spielen in Atlanta das olympische Feuer entzündete, war er bereits gezeichnet. Die Fackel mit beiden Händen haltend, schaffte er es, das Feuer zu entfachen. 85 000 Zuschauer im Stadion erhoben sich. Muhammad Ali starb 2016 mit 74 Jahren.
Für große öffentliche Aufmerksamkeit sorgte auch die Erkrankung des Schauspielers Michael J. Fox („Zurück in die Zukunft“). Fox leidet seit 1991 an Parkinson, verheimlichte sie lange. 1998 machte er seine Erkrankung bekannt. Seine Parkinson-Biografie „Comeback“ war in den USA wochenlang in den Bestsellerlisten. Fox gründete eine Parkinson-Stiftung, die bis heute 800 Millionen US-Dollar Spenden gesammelt hat.
Der niederbayerische Musiker Fredl Fesl lebt seit 1997 mit Parkinson. Schauspieler und Kabarettist Ottfried Fischer („Der Bulle von Tölz“) machte seine Erkrankung 2008 öffentlich. Fischer kämpft unermüdlich gegen die Symptome und gibt sich bewusst optimistisch. „Ich glaube, der Parkinson schläft gerade. Und das ist auch gut so“, scherzte der 64-Jährige vergangenen September in einem „Bunte“-Interview.
Weitere Prominente mit Morbus Parkinson: Russlands Staatsoberhaupt Leonid Breschnew (1906–1982), der Künstler Salvador Dalí (1904–1989), Tenor Peter Hofmann (1944–2010), Schauspieler Raimund Harmstorf (1939–1998), Prinz Claus der Niederlande (1926–2002), der als Papst Johannes Paul II. berühmt gewordene Pole Karol Józef Wojtyla (1920–2005) und Ex-DDR-Staatschef Erich Honecker (1912–1994). wha