Jörg Land, 54, ist Orthopäde aus Bad Endorf. Seine fünf Kinder heißen Lara (20), Linus (17), Lasse (13), Loris (12) und Leo (10).
Herr Land, welche lustigen Momente bleiben besonders in Erinnerung?
Hauptsächlich Momente, in denen die Kinder Sachen raushauen, die du so selbst nicht denken würdest. Da lacht man sich teilweise kaputt, das ist so überraschend und unerwartet.
Was macht die Zeit, die Sie mit Ihren Kindern verbringen, so besonders?
Am intensivsten sind die Urlaube. Alle sitzen zusammen im Zug oder Auto und hören Musik oder spielen Spiele. Wir haben zusammen Spaß, aber das Schönste daran ist, dass du es gemeinsam erlebst. Es gibt keine andere so starke Verbindung wie zwischen dir und deinen Kindern. Du siehst und spürst sie ja seit und dank Ultraschall schon vor der Geburt. Du bist jeden Tag bei dem spannenden Prozess des Erwachsenwerdens deines Kindes dabei. Diese Beziehung hat man so zu keinem anderen Menschen.
Kinder werden groß und gehen ihre eigenen Wege. Freuen Sie sich darauf, wenn es ruhiger wird?
Es gibt beide Aspekte – gerade, wenn man so viele hat, freut man sich schon manchmal über Zeit und Ruhe für sich. Kinder kosten Kraft und man wird älter. Aber deine Kinder bleiben ja trotzdem noch präsent und immer mit dir verbunden.
Was macht denn das Verhältnis von einem Vater zu seinen Kindern anders als das der Mutter?
Ich persönlich finde, du besetzt andere Inhalte. Ich bin der Mutigere, dadurch vielleicht auch manchmal der Leichtsinnigere. Aber zum Beispiel den Mut, sich nicht alles gefallen zu lassen – das lernen sie glaube ich vom Vater.
Interview: Mirjam Prell