DAS KRIEGSENDE IN DEUTSCHLAND

von Redaktion

Vor 75 Jahren, am 8. Mai 1945, endete der Zweite Weltkrieg. In den nächsten Wochen und Monaten werden wir immer wieder Geschichten zu diesem epochalen Ereignis veröffentlichen. In regelmäßigen Abständen werden Sie ab heute in unserer Zeitung eine Tages-Chronik des Krieges finden.

13. Februar 1945: Mit der Kapitulation der letzten deutschen Truppen endet die fast viermonatige Belagerung der ungarischen Hauptstadt Budapest durch sowjetische Truppen. An der Westfront sichern britische Truppen im Rahmen der am 7. Februar begonnenen Operation „Veritable“ westlich des Niederrheins den Reichswald. In den Tagen danach folgen deutsche Gegenangriffe. Die Schlacht um den Reichswald dauert insgesamt zwei Wochen.

14. Februar: Die Alliierten fliegen den zweiten von insgesamt sechs Luftangriffen auf Chemnitz. Magdeburg erlebt an diesem Tag einen von insgesamt 38 Luftangriffen.

15. Februar: Cottbus, das wegen kriegswichtiger Industrie schon ab 1940 Ziel alliierter Bomber war, wird bei einem Luftangriff zu großen Teilen zerstört. Reichsjustizminister Otto Georg Thierack verordnet auf Hitlers Befehl hin die Schaffung von Standgerichten in frontnahen Gebieten, die Vergehen aburteilen sollen, die die Kampfmoral bedrohen. Zwischen 6000 und 7000 Todesurteile sprechen die Standgerichte bis Kriegsende.

16. Februar: Auf Regensburg fallen über 550 Tonnen amerikanischer Bomben.

17. Februar: Die Evakuierung der Heeresversuchsanlage Peenemünde beginnt. Die Raketenproduktion und -forschung wird nach Thüringen verlegt. Gleichzeitig beginnt die SS mit der Räumung der zugehörigen Lager für Zwangsarbeiter, die unter anderem zur Fertigung der V2-Raketen herangezogen wurden.

18. Februar: Amerikanische Truppen durchbrechen bei Echternach in Luxemburg den seit Herbst 1944 umkämpften Westwall.

Literaturtipp:

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