FDP: Söder fehlt Mut zur Kanzlerkandidatur

von Redaktion

Landshut/München – Die FDP wirft Markus Söder Hasenfüßigkeit bei der Kanzlerkandidatur vor. „Söder geriert sich als Staatsmann. Aber den Mut, seinen Hut für die Kanzlerkandidatur in den Ring zu werfen, hat er nicht“, sagte der FDP-Landesvorsitzende Daniel Föst beim Aschermittwoch in Landshut.

Hauptrednerin Linda Teuteberg, die Generalsekretärin der FDP, arbeitete sich an Juso Chef Kühnert ab. Sie nannte ihn nur „Kevin aus Westberlin“. Seine Enteignungs-Gedankenspiele kritisierte sie scharf – mit sozialer Marktwirtschaft habe das nichts zu tun.

Bei der AfD sprach als einer der Gäste der Bundestagsabgeordnete Gottfried Curio. Er bezeichnet jede Verbindung des Anschlags von Hanau zur Politik der AfD als „widerliche Verleumdung“. Es habe einen „Amoklauf der Lüge“ nach der Tat gegeben. Die Landtags-Fraktionsvorsitzende Katrin Ebner-Steiner sagte in Osterhofen: „Ministerpräsident Söder und seinen Lakaien rate ich dringend zur Selbstanzeige wegen Volksverhetzung.“ Sie reagierte auf eine Ankündigung Söders, die AfD „bis aufs Blut“ bekämpfen zu wollen.

Die Linken, in Passau auf einem Schiff tagend, kritisierten unter anderem die Vorgänge in Thüringen. „Wer mit Rechtsaußen paktiert, verliert“, sagte Janine Wissler, Fraktionsvorsitzende der Linken im Hessischen Landtag: „Die sogenannten bürgerlichen Parteien haben schon mal mit Nazis zusammengearbeitet – und auch damals begann es in Thüringen.“  dpa/mm

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