„Frühlingsschild“:Türkei gibt Offensive zu

von Redaktion

Ankara – Die Türkei hat erstmals zugegeben, dass sie eine Militäroffensive gegen die syrische Armee im Norden des Nachbarlandes führt. Nach den Luftangriffen auf türkische Soldaten in der nordwestsyrischen Provinz Idlib am Donnerstag sei die Operation „Frühlingsschild“ erfolgreich im Gange, sagte der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar gestern in einer Fernsehansprache. Ziel sei es, „die Massaker des Regimes zu beenden und eine Flüchtlingswelle zu verhindern“.

Am Samstag hatte die Türkei ihre Drohnenangriffe gegen Stellungen der syrischen Armee ausgeweitet. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte tötete die türkische Armee fast 90 syrische Soldaten sowie Kämpfer von Gruppen wie der Hisbollah, die mit der syrischen Armee verbündet sind. Laut Akar zerstörte die türkische Armee bereits Dutzende syrische Panzer, Hubschrauber und Haubitzen.

Gestern teilte die Türkei mit, sie habe zwei syrische Kampfflugzeuge abgeschossen. Es handele sich dabei um Flugzeuge des Typs SU-24 aus russischer Produktion. Die Flugzeuge hätten türkische Kampfjets angegriffen, hieß es zur Begründung. Das Verteidigungsministerium in Moskau wies die Berichte zurück. Es handele sich um „Fake“-News.

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