Kairo – Erstmals ist ein deutscher Staatsbürger nachweislich an der Lungenerkrankung Covid-19 gestorben. Es handle sich um einen 60-jährigen Mann, der vor einer Woche nach Ägypten gereist sei, teilte das dortige Gesundheitsministerium gestern mit. Es ist zugleich der erste Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 in Afrika. Aus welchem Bundesland er stammte und wo er sich angesteckt hatte, war unklar.
Der Mann sei aus der bei Touristen beliebten Stadt Luxor im Süden Ägyptens in den Strandort Hurghada gereist, teilte das Ministerium mit. Dort sei er im Krankenhaus positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Der Mann sei auf der Intensivstation behandelt worden und habe sich geweigert, in eine andere Klinik verlegt zu werden. Am Sonntag sei er verstorben.
Ägypten hatte im Vergleich zu anderen Ländern im arabischen Raum vergleichsweise wenige Sars-CoV-2-Infektionen gemeldet. Vor allem der regionale Nachbar Iran, wo inzwischen nach offizieller Statistik rund 145 Menschen verstarben, meldete fast 6000 Fälle. Ägypten selbst meldete bisher 48 Nachweise, darunter 45 Menschen von Bord eines Kreuzfahrtschiffs.