So nah dran wie möglich

von Redaktion

Martin Dobmeier will seinen Buben Zusammenhalt vermitteln

Markt Indersdorf – Eines ist Martin Dobmeier wichtig: Zusammenhalt. Das will er auch seinen Buben Korbinian (3) und Jakob (5) mitgeben: „Sie sollen wissen, was sie aneinander haben“, sagt der 42-jährige Vater. „Sie sollen echte Brüder sein.“ Zurzeit kann er ihnen das vorleben. Seit über neun Wochen ist er wegen der Corona-Krise schon zu Hause in Markt Indersdorf im Landkreis Dachau im Homeoffice.

Was Vorteile und Nachteile hat: Die Zeit für das Pendeln fällt zwar weg – Martin Dobmeier arbeitet als IT-Projektleiter in München; gleichzeitig muss er sich im Arbeitszimmer konzentrieren, während nebenan das Familienleben tobt. Da heißt es ab und an: Zähne zusammenbeißen. Mal, wenn es Ärger gibt und er gerne helfen würde. Oder wenn er Meilensteine verpasst. „Es ärgert mich schon, wenn ich etwas nicht mitbekomme“, sagt Dobmeier. „Auch als sie kleiner waren – das erste Mal lachen, krabbeln, sprechen. Das hat mich schon genervt, wenn ich da nicht dabei war.“ Deshalb versucht er, viel Zeit mit den Buben zu verbringen. Schon zuvor war er tageweise im Homeoffice. „Ich will nah dran sein an den Kindern, ein wirklich gutes Verhältnis zu ihnen haben.“

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