IN KÜRZE

von Redaktion

Der für gewöhnlich unpolitische Ex-Basketballer Michael Jordan (57) hat sich im Fall Floyd zu Wort gemeldet. Der einstige Superstar der Chicago Bulls sprach der Familie sein Mitgefühl aus. „Ich bin zutiefst traurig, wirklich gequält und einfach wütend. Ich sehe und fühle jedermanns Schmerz, Empörung und Wut“, erklärte er in einer schriftlichen Mitteilung. Antworten habe er keine, aber man dürfe sinnloser Gewalt nie den Rücken kehren. „Ich stehe zu denen, die auf den tief verwurzelten Rassismus und die Gewalt gegen farbige Menschen in unserem Land aufmerksam machen. Wir haben genug.“ Jordan hatte sich während seiner aktiven Zeit als Basketballprofi politisch meist zurückgehalten, was ihm wiederholt Kritik einbrachte.

Der sechsmalige Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat im Zuge der Proteste in den USA die Motorsport-Königklasse scharf kritisiert. Auf Instagram schrieb der 35-Jährige Brite: „Ich sehe diejenigen von Euch, die still bleiben, einige von Euch sind die größten Stars und bleiben noch still mitten in dieser Ungerechtigkeit. Nicht ein Zeichen von irgendjemandem in meiner Industrie, die natürlich ein von Weißen dominierter Sport ist. Ich bin einer von wenigen Menschen mit Farbe dort und stehe noch allein.“ Hamilton, der derzeit für Mercedes fährt, ist der erste Farbige, der es in die Formel 1 geschafft hat. Hamilton erklärte, er stehe auf der Seite derer, die friedlich protestieren. „Es kann keinen Frieden geben, bis die sogenannten Führer es ändern.“ Es sei nicht nur Amerika, sondern überall. „Wir werden nicht mit Rassismus und Hass in unseren Herzen geboren, es wird gelehrt, von denen, zu denen wir aufschauen.“

„Reporter ohne Grenzen“ macht US-Präsident Donald Trump für die Übergriffe auf Journalisten verantwortlich. Trumps Art, Medien zu dämonisieren und als Feindbild aufzubauen, habe dann zu Gewalt geführt, erklärte Geschäftsführer Christian Mihr. Die Brutalität, mit der Polizei und Protestierende auf Reporter losgingen, sei das Ergebnis von Trumps feindseliger Rhetorik.  epd

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