Anschnallen bitte! Japaner gehen online auf Bus-Reisen

von Redaktion

Japaner lassen sich die Reiselust durch die Corona-Krise nicht vermiesen: Jetzt gehen sie eben online auf Busreisen – und machen dabei dem Ruf ihres Landes als Hightech-Nation alle Ehre. Eine Busgesellschaft nimmt zu diesem Zweck ihre Kunden mithilfe von Videokonferenzen mit auf die große „Fahrt“ – mit allem. Während die Passagiere bei sich zu Hause am Computerbildschirm ihren Sitz einnehmen, werden die „Fahrgäste“ über die Video-Plattform Zoom von einer Busbegleiterin und dem Busfahrer begrüßt. Dann heißt es „Abfahrt“ – nur dass kein echter Bus abfährt.

Stattdessen genießen die Fahrgäste von zu Hause aus mithilfe eingespielter Videos der tatsächlichen Reiseroute die schöne „Aussicht“. An den Reisezielen sind zudem live Tourismusvertreter zugeschaltet, die die örtlichen Attraktionen erläutern. Und da kulinarische Spezialitäten mit zu den Höhepunkten einer jeden Reise in Japan gehören, erhalten die Fahrgäste vor Reisebeginn per Post ein Reisepaket samt örtlichen Spezialitäten, die sie während der virtuellen Busreise verzehren. Und auch für die Sicherheit ist gesorgt: Dank eines mitgelieferten „Sicherheitsgurts“ – bestehend aus einem Pappstreifen, den sich die Passagiere zu Hause anlegen. Preis der lustigen Fahrt: 4980 Yen, rund 41 Euro.

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