Die Bundesregierung will einem Medienbericht zufolge die Vorgaben für Lüftungsanlagen in öffentlichen Gebäuden und Unternehmen verschärfen. Der Luftwechsel und die Außenluftzufuhr seien zu verbessern, um die Infektionsgefahr mit dem Coronavirus zu minimieren, heißt es dem Nachrichtenportal „The Pioneer“ zufolge in einer Vorlage des Arbeitsministeriums für die Sitzung des Corona-Kabinetts am Donnerstag. Die Regierung verlangt demnach noch vor Beginn der Heizperiode die Überprüfung und Modernisierung von Lüftungsanlagen aller Art – etwa zum Heizen, Kühlen, Be- und Entfeuchten. Darüber hinaus fordert sie, die Systeme entweder dauerhaft laufen zu lassen oder länger als bislang. Außerdem soll weniger Um- und mehr Frischluft verwendet werden. Der Bayerische Philologenverband (bpv) hatte schon Anfang vergangener Woche gefordert, Bayerns Klassenzimmer nachzurüsten. Bis zu 100 Millionen Euro seien für die rund 50 000 Klassenzimmer in Bayern nötig. dpa
Nach Meldungen aus Asien und Europa berichten nun auch Wissenschaftler aus den USA und Ecuador über Fälle einer erneuten Coronainfektion. Bei beiden Betroffenen sorgte die zweite Infektion für schwerere Symptome, wie Forscher der Universität Nevada und das Institut für Mikrobiologie der Universität von Quito berichteten. Bei dem Fall im US-Bundesstaat Nevada handelt es sich um einen 25-Jährigen mit Erkältungssymptomen und Durchfall, der Mitte April positiv getestet worden war. Ende Mai suchte er erneut ärztliche Hilfe, zeitweise musste er beatmet werden. Erbgutuntersuchungen ergaben, dass die erste und zweite Infektion auf verschiedene Sars-CoV-2-Varianten zurückgingen. Auch bei dem Ecuadorianer waren es verschiedene Varianten des Virus. dpa