Der Opa mit „Legenden-Status“

von Redaktion

Leander Klingner, 15, zieht mit Vorliebe Großvaters Hemden an

Buchbach – Als „bereichernd“ bezeichnet Leander Klingner die räumliche Nähe zu seinen Großeltern. Der 15-jährige Schüler lebt seit 14 Jahren mit seinen Eltern, seiner Schwester und den beiden Großeltern in einem Mehrgenerationenhaus in Buchbach im Landkreis Mühldorf.

Als die Geschwister noch klein waren und die Eltern in der Arbeit, haben sich Oma Lotte, 81, und Opa Erich Anderka, 89, viel um die beiden gekümmert. Der Opa hat Fahrdienste übernommen, „und die Oma war schon immer für die Seele zuständig“, erzählt Leander. „Sie verwöhnt uns noch heute mit unseren Lieblingsgerichten und mit ganz viel Verständnis. Die Mama schüttelt manchmal den Kopf über so viel Nachsicht. Bei ihr war die Oma wohl strenger.“

Mittlerweile sind die Teenager selbstständig, und es kommt schon mal vor, dass nun die Großeltern von den Enkeln zu Pizza oder Crêpe eingeladen werden. „Die Oma kommt auch immer zu den wichtigen Fußball-Spielen. Sie ist ein großer Bayern-Fan“, sagt Leander. Während des Lockdowns hat Leander zusammen mit seinem Opa ein Poolhäuschen aus Holz gezimmert. „Das ist echt cool geworden, und ich hab handwerklich viel dazugelernt.“

Noch besser als die Schreiner-Tipps findet Leander im Augenblick den Kleiderschrank des 89-Jährigen. „Das ist ein Paradies, lauter coole Klamotten aus den 1980er und 1990er-Jahren!“ Sein Opa habe bei seinen Kumpels am Gymnasium Dorfen bereits „Legenden-Status“. „Meine Freunde feiern den Opa und die mega-geilen Vintage-Klamotten von ihm.“ Manchmal wolle ihm der Opa auch Tipps geben, wie man bei Mädels ankommt, aber diese Ratschläge seien, im Gegensatz zu den Pullis und Jacken, eher „old-fashioned“, also altmodisch, sagt der 15-Jährige. and

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