Freising/Benediktbeuern – Es war Liebe auf den ersten Blick. Schon als Säugling war Oma Christel Steinacher, 64, für Anton Eser, heute 6, ein absoluter Lieblingsmensch. Der Bub aus Freising konnte kaum laufen, da nahm er der Großmutter aus Benediktbeuern im Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen schon den Koffer ab und rollte ihn ins Gästezimmer, wenn sie zu Besuch kam. „Oma ist einfach die Tollste“, sagt der Bub.
Ein Urteil, das die drei anderen Enkelkinder Carla, 4, Julian, 3, und Rosalie, 2, bestätigen können. Mit der Großmutter kann man aber auch spektakuläre Dinge erleben – zum Beispiel mit dem Wohnmobil nach Italien reisen, um zum ersten Mal das Meer zu sehen oder um durch Venedig zu bummeln. „Es gibt so viele Gründe, die Oma lieb zu haben“, sagt Anton. „Aber die will ich jetzt nicht alle aufzählen.“ Wichtig ist ihm jedoch, zu betonen, dass er nicht nur die Oma sehr gern hat, sondern auch Opa Manfred („ist der Beste“) und den „Upi“, den zweiten Großvater („ist der Lustigste“). Umso schlimmer für Anton („ist der Schönste“, laut Eigenbeschreibung), dass sein sechster Geburtstag ausgerechnet in den Lockdown fiel. „Ich war sehr wütend, dass der König von Bayern der Oma verboten hat zu kommen.“ Umso glücklicher ist er, dass diese Zeit vorbei ist.
Und was wünscht Anton der Großmutter für die Zukunft? „Dass sie noch lange meine Oma bleiben kann. Und nicht so schnell weiße Haare bekommt.“ Er ist da aber optimistisch. „Ich glaube, die hat einen Trick, damit ihre Haare dunkel bleiben.“ mes
Anton wünscht sich, „dass Oma nicht so schnell weiße Haare bekommt“