Wenn Oma lustige Lieder dichtet

von Redaktion

Nicole, 17, und Moritz Heigl, 15, lassen sich gerne mit Schmalznudeln verwöhnen

Weilheim/Seeshaupt – Nicole, 17, und Moritz Heigl, 15, haben „Großeltern für alle Fälle“, denn Omi und Opa aus Weilheim und Oma Paula aus Seeshaupt sind ganz unterschiedlich, aber eben einfach wunderbar. „Ich kann mich noch gut erinnern, als wir klein waren und Vogelhochzeit feierten. Da gab’s immer ein Geschenk – bis heute!“, erzählen Nicole und Moritz von ihrer Omi, 87, die sächsische Wurzeln hat. „Aber vorher wurde das Lied von der Vogelhochzeit gesungen. Wir hatten da ein Liederbuch, da war das Lied schon mit 30 Strophen abgedruckt, aber das hat uns nicht gereicht. Dann hat meine Omi einfach neue Strophen erfunden – die waren manchmal ziemlich schräg, aber total lustig!“

Eine echte Bayerin ist die Oma Paula, 86. Sie ist bekannt für ihre Schmankerl: „An Kirchweih oder Fasching klingelt bis heute zuverlässig das Telefon. Dann ist die Oma Paula dran und sagt, dass die Schmalznudeln fertig sind. Und zu Fasching hat sie dann zum Kaffeetrinken sogar Luftschlangen aufgehängt“, erinnern sich die Teenager.

Immer, wenn’s was zu erklären gab, war früher der Opa gefragt, der leider schon gestorben ist. „Der ging stundenlang mit uns spazieren, erklärte alle Bäume und Vögel – da konnte man richtig was lernen“, wissen beide noch gut. Und eins ist Enkelin Nicole besonders in Erinnerung geblieben: „Der Opa hat mir immer wieder erklärt, wie Papier hergestellt wird – das fand ich so toll. Und dann hat er mir in seinem alten Bilderduden auch die Maschinen und Werkzeuge gezeigt – den Bilderduden darf ja keiner wegwerfen!“  brh

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