CORONAVIRUS

von Redaktion

In Irland tritt in der Nacht zu Donnerstag für sechs Wochen die höchste von fünf Corona-Maßnahmen-Stufen in Kraft. Wer kann, muss bis zum 1. Dezember von zu Hause aus arbeiten. Nur für das tägliche Leben unverzichtbare Geschäfte wie Supermärkte dürfen noch geöffnet bleiben. Treffen mit anderen Haushalten zu Hause oder im heimischen Garten sind untersagt. Um einen kompletten Lockdown handelt es sich jedoch nicht. Die Schulen und Kindergärten bleiben geöffnet. Sport im Freien darf in einem Radius von fünf Kilometern betrieben werden. Pubs, Restaurants und Cafés können Lieferdienste anbieten. Auch Hochzeiten mit bis zu 25 Gästen sind gestattet. Der öffentliche Verkehr wird auf 25 Prozent reduziert. In Irland hatten sich zuletzt 1031 Personen innerhalb von 24 Stunden mit dem Coronavirus infiziert.

Der Winter werde hart, warnte der irische Premierminister Micheál Martin. „Es wird nicht dasselbe Weihnachten sein, das wir in den vergangenen Jahren genossen haben. Aber wenn wir alle an einem Strang ziehen und dem Geist dieser neuen Regeln folgen, wird es eine ganz besondere Zeit sein und uns allen eine Atempause von den Härten der vergangenen sieben Monate verschaffen.“

Italien droht ein schrittweiser neuer Lockdown. Die Regionen Lombardei und Kampanien planen eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 23 und 5 Uhr – in Kampanien ab Freitag, in der Lombardei ab Donnerstag. Die steigenden Ansteckungszahlen seien „objektiv besorgniserregend“, sagt Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte. Blieben die Maßnahmen ohne Effekt, sei man zu begrenzten Lockdowns gezwungen. Am Sonntag hatte die Regierung die Auflagen nur leicht verschärft. So müssen Bars und Cafés ohne Tische von Donnerstag an um 18 Uhr schließen.  jmm

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